Illegale Online-Glücksspiele werden von der Glücksspielbehörde ins Visier genommen

11.7.2022
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Istvan Cocron

Am 1. Juli 2021 wurde das Online-Glücksspiel-Verbot in Deutschland etwas gelockert – aber es ist nach wie vor eine offizielle Lizenz erforderlich, um Online-Glücksspiele im Internet anzubieten. Spieler, die bei Online-Casinos gespielt haben, die keine Lizenz haben, können ihr verlorenes Geld von den Online-Casino-Betreibern zurückfordern. Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) geht jetzt gegen die schwarzen Schafe auf dem Markt vor.

Das Verbot des Online-Glücksspiels im Glücksspielstaatsvertrag soll in erster Linie Spieler vor Spielsucht oder ruinösem Verhalten schützen. Die Betreiber vieler Online-Casinos haben das Verbot jedoch missachtet und bieten weiterhin Online-Glücksspiele für in Deutschland ansässige Spieler an. Für Rechtsanwalt István Cocron, CLLB Rechtsanwälte, ist die Sache eindeutig: Online-Casinos, die gegen die Regel verstoßen haben, haben kein Recht auf die Einsätze der Spieler und müssen die Verluste zurückzahlen. “Viele Gerichte hätten das bereits entschieden”, sagt Cocron, der bereits in der Vergangenheit schon viele Male Geld für seine Mandanten aus dem Online-Casino zurückgeholt hat.

Am 1. Juli 2021 wurde das Verbot von Online-Glücksspiel zwar gelockert, aber das bedeutet nicht, dass bspw. kein Spielsuchtrisiko mehr besteht. Es wird stattdessen nach anderen Möglichkeiten gesucht, Spieler zu schützen. “Es müssen weiterhin hohe Standards für Online-Casino-Betreiber erfüllt werden. Nur Unternehmen, die die hohen Standards erfüllen und über eine in Deutschland gültige Lizenz verfügen, dürfen ihre Online-Glücksspiele anbieten.”.

Online-Casinos ohne Lizenz sind in Deutschland nicht erlaubt. Für die Prüfung und Genehmigung von Online-Glücksspielangeboten ist daher ab dem 1. Januar 2023 die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) zuständig. Ihre Aufgabe ist es, Spieler vor unseriösen Unternehmen und Manipulation oder Spielsucht zu schützen.

Bereits ab dem 1. Juli 2022 kann die GGL aber schon Werbetreibende und Anbieter bestrafen, die illegales Online-Glücksspiel anbieten. Es können Bußgelder bis zu 500.000 Euro, Zahlungsstopps und Internetsperren verhängt werden. Gut zu tun hat die Behörde schon: Am 8. Juli gaben die Vorstände der GGL in einer digitalen Pressekonferenz bekannt, dass Internetprovider die Websites von Lottoland und seiner Tochtergesellschaft Lottohelden sperren müssen.

Die beiden Seiten bieten seit Jahren illegales Online-Glücksspiel an. Die Spieler glauben, dass sie auf diesen Seiten Lotto spielen, aber sie wetten eigentlich nur auf die Ergebnisse

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